Samstag, 2. Mai 2015

Rezension: Pippa Wright - Das Schwagermonster

Das Schwagermonster - Roman

Taschenbuch, Broschur
Seiten: 448
Verlag: Blanvalet
Autor: Pippa Wright
Preis: 9,99€ (D), 10,30€ (A)
ISBN: 978-3-442-38328-3
Leseprobe

Über die Autorin: Pippa Wright lebt in London und arbeitet in der Verlagsbranche. "Das Schwagermonster" ist nach "Vergiss das mit dem Prinzen" und "Willkommen im Wahnsinn" ihr dritter Roman, und die Cosmopolitan erklärte sie bereits zur zukünftigen Königin der romantischen Komödie.

Buch: Arbeitslos, getrennt und verzweifelt - so sieht Kates neues Leben aus, nachdem sie ihren tollen TV-Job verloren hat und vor ihrem Ehemann aus London in ihr Heimatstädtchen Lyme Regis geflüchtet ist. Bei Spaziergängen mit ihrer kleinen Hündin Minnie und während zahlreicher Nachmittage in dem einzigen Cafè der Stadt versucht Kate, in Ruhe über alles nachzudenken. Doch mit der Ruhe ist es schneller vorbei als gedacht, als Kates Schwester Prue auf eine glorreiche Idee kommt: nämlich bis zu ihrer Hochzeit ihren zukünftigen Ehemann Ben bei Kate einzuquartieren. Ben ist nicht nur faul, sondern vor allem unordentlich. Schnell stellt Kate fest, dass ihr zukünftiger Schwager einer ist, der simple Anweisungen braucht. Und Kate ist jemand, die Herausforderungen sucht. Auch wenn ihre eigene Ehe nicht mehr zu retten ist, ist es vielleiht die ihrer Schwester. Daher fasst sie einen Entschluss: Sie will Ben heimlich zu einem selbstlosen Ehemann erziehen - als Hochzeitsgeschenk für ihre Schwester...

Fazit: Inhaltlich hat dieser Roman wenig mit dem Cover, dem Buchtitel und dem Klappentext gemein. Anstatt die amüsante Umerziehung von einem faulen Verlobten zu einem perfekten Ehemann erwartet euch eine etwas schwierige Protagonistin, die mit jeder Seite mehr zu sich selbst findet.

Der zukünftige Schwager, den Kate aufnehmen muss, rückt hier in den Hintergrund. Meine Annahme war hingegen, dass die Situation oder besser gesagt die "Erziehung" des zukünftigen Schwagers den überwiegenden Teil umfasst. Zudem ging ich davon aus, dass es sich hierbei um ein Buch mit viel Witz handelt. Dies traf nicht zu.
 
Der Roman erzählt hauptsächlich von Kate und wie sie zu sich selbst findet. Die Autorin springt des Öfteren in die Vergangenheit zurück. So gibt sie tiefere Einblicke aus Kates früheres Leben wieder. Stück für Stück legt sie deren Ehegeschichte frei. Vom Kennenlernen über den Jobverlust und den damit einkehrenden Problemen bis zu ihrer Flucht vor ihrem Mann. Kate erkennt, dass sie selbst nicht fehlerfrei ist und zur Zuspitzung der Probleme beigetragen hat. Und am Ende kommt alles anders, als ich es vermutet habe.
 
Pippa Wright schreibt im locker-leichten und flüssigen Stil. Jedoch empfand ich Kates Art und Weise streckenweise eher deprimierend. Kate ist zwar nicht unsympathisch, aber ich wurde nicht ganz warm mit ihr.

Dieser Roman überrascht und unterhält gleichermaßen, auch wenn ganz anders als vorab vom Leser gedacht.

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