Sonntag, 1. Oktober 2017

Rezension: Silke Schellhammer - Almost famous, Wie ich aus Versehen fast berühmt wurde

Almost famous, Wie ich aus versehen fast berühmt wurde
Hardcover
Seiten: 208
Verlag: arsEdition
Empfohlenes Alter: ab 11 Jahren
Autorin: Silke Schellhammer
Preis: 12,99€ (D); 13,40€ (A)
ISBN: 978-3-8458-2006-4
 
Autorin: Silke Schellhammer, 1967 in Baden Württemberg geboren, lebt und arbeitet in München. Sie unterrichtete nach ihrer Ausbildung und Praxisjahren an diversen Schulen für Physiotherapie und schreibt als freie Autorin für wissenschaftliche Verlage. Doch so spannend Motoneurone auch sein mögen, führen sie meistens ein eher beschauliches Dasein, über das sich nur sehr wenig phantasievolles berichten lässt. Deshalb findet das quirlige Chaos des Alltags seinen Platz in ihren Erzählungen für Kinder und Jugendliche.

Buch: Zoe hasst es, die Neue an der Schule zu sein. Keiner interessiert sich für sie und sie fühlt sich wie unsichtbar. Darum beschließt sie, ihrem Leben etwas mehr Glamour zu verpassen! Spontan erklärt sie den weltberühmten Schauspieler Alex Vingar zu ihrem Vater und rauscht damit tatsächlich in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Doch mit einem prominenten Superdaddy handelt sich Zoe nicht nur jede Menge Beliebtheit, sondern auch eine gehörige Portion Probleme ein ... Hilfe!
Wie wird man einen erfundenen Vater bloß wieder los?
Fazit: Zoe hat eine sehr blühende Fantasie und nimmt den Leser mit in ihre eigene Welt. Sie wurde aus ihrem einstigen Leben gerissen, weil ihre Eltern sich dazu entschieden haben bei der eigenartigen Großmutter einzuziehen. Als wäre das nicht schon genug, ist das Haus marode und ihr Zimmer eine einzige Zumutung. Zudem muss Zoe eine andere Schule besuchen und neue Freundschaften schließen. Jedoch ist das nicht einfach, wenn wirklich kein Mitschüler sie beachtet. Als sie ein Geheimnis über ihren Vater macht, bekommt sie endlich die gewünschte Aufmerksamkeit. Dass ihr Vater auf einer Bohrinsel arbeitet und schon wieder einen Besuch abgesagt hat, frustriert sie und daher erfindet sie kurzerhand einen viel glamouröseren Vater. Schließlich will sie mit Wilhelmina, der Klassenkönigin mithalten. Nach anfänglichen Gewissensbissen fühlt sich Zoe sehr wohl in ihrer neuen Rolle. Zumal Scott, der Assistent ihres erfundenen Vaters, ebenfalls eine wichtige Rolle in ihrem Leben einnimmt und ihr hilfreiche Tipps für die Glaubwürdigkeit ihrer Geschichten gibt. Doch trotz ihrer plötzlichen Beliebtheit verliert Zoe nicht das Interesse an Wilhelmina. Sie merkt als Einzige, dass etwas mit ihr nicht stimmt und versucht herauszufinden, was ihr Geheimnis ist. Letztlich geht es um Freundschaft und dass ein junges Mädchen keine Storys erfinden muss, um gesehen zu werden.
 
Marie, Eliza und mir machte es Spaß das Buch zu lesen. Wir zitterten mit Zoe mit und fragten uns, wie lange sie ihre Geschichte aufrecht erhalten kann. Ihre Großmutter brachte uns besonders zum Schmunzeln. Sie lebt in einer maroden Villa und ist jederzeit auf Etikette bedacht. Kochen zählt nicht zu ihren Stärke, aber in den richtigen Momenten ist sie für Zoe da.
 
Gut fanden wir, dass die Geschichte trotz der Fantasiereisen nicht an Ernsthaftigkeit verliert. Im Gegenteil sie zeigt, dass Freundschaft und aufeinander zu achten wichtig ist. Wahre Freunde helfen sich - selbst beim Lügen. Wahre Freunde können aber ebenso verzeihen und akzeptieren einen, wie man ist. Das erkennt nicht nur Zoe.
 
Wir empfehlen das Buch weiter und wünschen euch viel Spaß beim Lesen!
 

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